Die italienische Judo-Nationalmannschaft wird ab Sonntag zum Training im Kosovo sein. Dies wurde KOMA vom Kosovo-Judoverband mitgeteilt.
Es handelt sich um eine Mannschaft aus 23 Mitgliedern, die meisten davon sind Weltklasse-Judokas. Zum italienischen Team, das zum Training in Peja bleibt, gehört unter anderem die Olympiasiegerin Alice Bellandi. Bei den Olympischen Spielen 78 in Paris gewann sie die Goldmedaille in der 2024-Kilogramm-Kategorie. Mit Odette Giuffrida wird eine weitere Top-Judoka in Peja bleiben. Giuffrida hat eine olympische Bronzemedaille in Rio 2016 und eine Bronzemedaille in Tokio 2020. Sie ist die amtierende Weltmeisterin in der 52-Kilogramm-Klasse. Giuffrida war Majlinda Kelmendis Rivalin und jetzt ist sie Distria Krasniqis Rivalin. Er hatte im Finale der Olympischen Spiele in Rio eine Niederlage gegen Majlinda erlitten.
In Italien gibt es auch viele andere Judokas auf hohem Niveau.

Dank der Arbeit von Meister Driton Kuka und dem hohen Niveau der kosovarischen Judokas ist das Nationale Judozentrum in Peja zu einem begehrten Ziel für Judokas aus vielen Ländern der Welt geworden. Fast regelmäßig kommen Judoka aus anderen Ländern zum Training nach Peja.
Nächste Woche werden etwa 60 Judokas aus anderen Ländern dabei sein. Neben der stärksten italienischen Mannschaft werden auch Judoka aus Slowenien, Finnland, Moldawien und der Tschechischen Republik dabei sein. Begleitet werden die slowenischen Judoka vom bekannten Trainer Marjan Fabjan.
Auch die Brasilianerin Erika Miranda, eine der besten Judoka in der 52-Kilogramm-Klasse, wird nächste Woche in Peja sein. Sie hat unter anderem sechs Weltmeisterschaftsmedaillen gewonnen. Heute arbeitet sie als Trainerin für die brasilianische U21-Nationalmannschaft.
Die Elite-Judoka des Kosovo treten derzeit kaum bei Wettkämpfen auf. Der Fokus von Meister Kuka liegt auf der Vorbereitung der Mannschaft auf die Europameisterschaft und die Weltmeisterschaft. Auch das Camp nächste Woche dient diesem Zweck. Die Judo-Europameisterschaften finden vom 23. bis 26. April in Podgorica, Montenegro statt. Die Fußballweltmeisterschaft findet vom 13. bis 19. Juni im ungarischen Budapest statt. Der Kosovo strebt in beiden Disziplinen Medaillen an.
Der Judo-Cheftrainer des Kosovo, Driton Kuka, arbeitet auch daran, die Basis zu vergrößern, also die Zahl der jungen Judoka mit hoher Qualität, die in den kommenden olympischen Zyklen die Last tragen werden.