Einige der KKUK-Kliniken dienten am Dienstag auch als Gerichte. Sie hielten eine Anhörung ab, um die Sicherheitsmaßnahmen für die fünf Verletzten im Konflikt mit Schusswaffen zwischen den beiden Banden festzulegen. Das Gericht genehmigte den Antrag der Staatsanwaltschaft auf eine Haftmaßnahme von 5 Tagen für alle fünf Verdächtigen.
Das Grundgericht in Pristina ordnete auf Ersuchen der Staatsanwaltschaft die Inhaftierung der fünf Verletzten an, die am Sonntag in der Hauptstadt bei dem Konflikt mit Schusswaffen zwischen zwei Banden entstanden waren.
Die Anhörung für sie fand in den KKUK-Kliniken statt, wo sie auch die notwendige medizinische Behandlung erhalten.
Im Haftantrag der Staatsanwaltschaft, der von „Betimi per dirësi“ veröffentlicht wurde, heißt es, dass der Verdächtige Korab Gashi und sein inzwischen verstorbener Bruder Premtim Gashi ein Café betreten und mit Langwaffen in die Richtung geschossen hätten der Angeklagten Salih Sekiraqa, Faton Abazi und ein Minderjähriger.
Nachdem die beiden Gashi-Brüder die Bar verlassen, heißt es im Dokument der Anklage, dass Salih Sekiraqa und Faton Abazi das Feuer mit Schusswaffen eröffneten und Premtim Gashi töteten.
In diesem Dokument der Staatsanwaltschaft heißt es, dass weitere Verdächtige mit vierrädrigen Fahrzeugen vom Tatort geflohen seien.
Auch die Justizministerin Albulena Haxhiu äußerte sich zu diesem Ereignis. Sie forderte die Institutionen auf, die Beteiligten zur Rechenschaft zu ziehen.
„Für mich ist es inakzeptabel, dass Kriminelle und kriminelle Gruppen von der Justiz geduldet werden oder versuchen, das Gesetz anzufechten und meinen, sie stünden über dem Gesetz und über dem Staat.“ Daher fordere ich in diesem Fall jede Institution auf, ihre Verantwortung auf höchster Ebene wahrzunehmen, um Kriminellen oder kriminellen Gruppen solche Handlungen nicht zu erlauben. Sie müssen sich vor Gericht verantworten“, sagte Haxhiu.
Zwei Tage nach dem Mord und der Schießerei kam es auch am Dienstag in der Straße „Gazmend Zajmi“ in Pristina zu Schüssen.
Es wird vermutet, dass nach einer verbalen Auseinandersetzung eine Person eine Waffe abgefeuert hat.
Auf in sozialen Netzwerken veröffentlichten Bildern ist zu sehen, wie eine Person einen Arbeiter von „Extrem Pizza“ mit einer Waffe bedroht.
Die Sprecherin der Polizei für die Region Pristina, Flora Ahmeti, gab bekannt, dass es in diesem Fall noch keine Festnahmen gebe.