Kultur

Premieren erobern Cannes, „The Road“ erleuchtet am Freitag die Leinwand

Cannes

Das Wochenende war geprägt von einigen glanzvollen Premieren, etwa der von Guy Maddinis düsterer Komödie „Rumors“, in der die australische Schauspielerin Cate Blanchett die Hauptrolle spielt.

In Cannes findet eines der renommiertesten Filmfestivals statt, das jedes Jahr zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt anzieht. Dies ist auf das reichhaltige Programm an Filmen zurückzuführen, die um die „Goldene Palme“ konkurrieren, aber auch auf die Weltpremieren der Projekte einiger der bekanntesten Hollywoodstars. Am Ende der Woche findet die Premiere von Kosovo, „The Road“, einem Film von Samir Karahoda, statt.

Das Wochenende war geprägt von einigen glamourösen Premieren, wie etwa der von Guy Maddinis düsterer Komödie „Rumors“, in der die australische Schauspielerin Cate Blanchett die Protagonistin spielt.

Der Filmstar lief über den roten Teppich im Palast des Festivals und des Kongresses, begleitet von dem kanadischen Regisseur, der sein Cannes-Debüt gibt, und dem Rest der Besetzung, darunter Schauspielerin Alicia Vikander.

„Rumors“ ist ein politischer Satirefilm. Die Staats- und Regierungschefs der Welt treffen sich beim G7-Gipfel, verirren sich aber bei dem Versuch, eine gemeinsame Erklärung zu einer nicht näher bezeichneten globalen Krise auszuarbeiten. Umgeben von dichtem Nebel und von Zombies bedroht, navigieren sie ihren quälenden Leidenschaften.

Am Sonntag war der rote Teppich für die Besetzung von Horizon: An American Saga reserviert, bei der Schauspieler Kevin Costner erneut die Regie übernahm. Die Premiere des Films in Cannes war dank der teilnehmenden Stars wie Sienna Miller, Luke Wilson und Abbry Lee glamourös. „Horizon: An American Saga“ ist ein Projekt, das Costner in vier Teilen realisieren will. Der erste Teil des Films „Horizon: Chapter One“ wurde in Cannes gezeigt und soll nach einem Monat in Kinos auf der ganzen Welt erscheinen. Der zweite Teil des Films kommt im August auf die große Leinwand. Inzwischen hat Costner bekannt gegeben, dass er das Drehbuch für den dritten und vierten Film bereits fertig hat. Der Regisseur versucht seit mehr als 30 Jahren, dieses Projekt fertigzustellen, das ihn bisher 100 Millionen Dollar gekostet hat.

Kevin Costner, bekannt für seine zahlreichen Rollen in hochpreisigen Filmen, kehrt zum vierten Mal in seiner Karriere als Regisseur zurück. Zum ersten Mal probierte er sich 1990 bei den Dreharbeiten zu „Der mit dem Wolf tanzt“ hinter der Kamera aus, um dann 1997 mit dem Projekt „Der Postmann“ und 2003 mit dem Projekt „Open Range“ fortzufahren. „Horizon: An American Saga“ wurde in Cannes gezeigt, ohne dass es um den Hauptpreis ging.

Auch Dennis Quaid, Demi Moore und Margaret Qualley zierten am Sonntagabend den roten Teppich zur Premiere ihres neuen Films „The Substance“.

Der von Coralie Fargeat geschriebene und inszenierte Horrorfilm erzählt die Geschichte einer älteren Hollywood-Schauspielerin namens Elisabeth Sparkle – gespielt von Demi Moore –, die auf der Suche nach einer Verbesserung ihres Körpers in ein Science-Fiction-Experiment verwickelt wird.

„The Substance“ steht in diesem Jahr im harten Wettbewerb um die „Goldene Palme“.

Am Montagnachmittag wurde die Premiere von Ali Abbasis neuem Drama „The Apprentice“ gezeigt. Auf dem roten Teppich wurde er von den Schauspielern Sebastian Stan, Maria Bakalova und Martin Donovan begleitet. Der Film zeichnet den Aufstieg des jungen Donald Trump zum Erfolg in der Immobilienbranche in den 70er und 80er Jahren nach. Die Premiere fand sechs Monate vor der nächsten Präsidentschaftswahl in den USA statt, die Trump zu gewinnen hofft.

Der iranische Regisseur Abbasi war 2022 mit dem Film „Holy Spider“ beim Cannes Festival dabei. „The Apprentice“ ist eines der 22 Projekte im Wettbewerb um die „Goldene Palme“ in diesem Jahr. Über den Gewinner entscheidet die Jury des Festivals unter der Leitung von Regisseurin Greta Gerwig.

In der ersten Woche des Cannes-Festivals werden die Filme „Furiosa: A Mad Max Saga“ unter der Regie von George mit Annya Taylor-Joy und Chris Hemsworth, „Megalopolis“ des legendären Regisseurs Francis Ford Coppola mit den Schauspielern Adam Driver, Giancarlo Esposito, Jon Voight, Laurence Fishburne, Aubrey Plaza, Shia LaBeouf. Dann Filme wie der des griechischen Regisseurs Yorgos Lanthimos, „Kinds of Kindness“ mit einer Besetzung aus Starschauspielern wie Emma Stone und Willem Dafoe, „Emilia Perez“ mit Zoe Saldaña und Selena Gomez in den Hauptrollen, „The Surfer“, ein Genrefilm Thriller mit dem berühmten Schauspieler Nicolas Cage in der Hauptrolle, „Oh Canada“ mit den Kinoveteranen Uma Thurman und Richard Gere in den Protagonistenrollen und anderen.

Inzwischen hat das Kinematografische Zentrum des Kosovo einen Stand auf dem sogenannten „Marché du Film“ (Filmmarkt) eröffnet, dem weltweit größten im Bereich der Kinematografie. In diesem Jahr konkurriert Kosovo mit dem Kurzfilm „The Road“ von Samir Karahoda um den Hauptpreis. Das Plakat von „The Street“, das am Freitag seine Weltpremiere feiert, steht im Mittelpunkt der Inneneinrichtung des Standes Nr. 138. Die Geschichte der kosovarischen Kinematographie in Cannes begann genau mit dem Internationalen Dokumentar- und Kurzfilmfestival „DokuFest“. Im Juni 2021 nahm erstmals ein lokaler Film am Wettbewerb um die „Goldene Palme“ teil. Samir Karahodas Kurzfilm „Pa vend“ war Teil des offiziellen Wettbewerbs in der Kategorie Kurzfilm. In diesem Jahr fand auch die Weltpremiere des Films „Lions of the Hill“ unter der Regie von Luana Bajrami im Rahmen der „Directors Fortnight“ des Cannes Festivals statt. Andererseits kehrte ein Schauspieler aus dem Kosovo letztes Jahr zur 75. Ausgabe des Cannes-Festivals zurück. Alban Ukaj war vom 17. bis 28. Mai aufgrund seiner Rolle im Film „Tori und Lokita“ der Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne beim Festival. Ukaj war 2008 mit einem Filmprojekt der Dardenne-Brüder in Cannes, als sie zusammen mit der Schauspielerin Arta Dobroshi in dem Film „Lornas Schweigen“ mitspielten.