Bis zum 20. dieses Monats haben Künstler, Forscher und Fachleute aus den Bereichen Kultur, Kreativwirtschaft und Digital Humanities Zeit, sich für das „Heritage Space Fellowship“, das Programm von „Cultural Heritage without Borders“ (CHwB), zu bewerben Plattform, deren Ziel es ist, durch Forschung, Dokumentation und Interpretation Raum für die Erhaltung des kulturellen Erbes zu schaffen. Dieses Jahr findet die achte Ausgabe von „Heritage Space…“ statt.
„Heritage Space konzentriert sich oft auf sensible und komplexe Themen im Zusammenhang mit Identität, kollektivem Gedächtnis und historischen Erzählungen. In diesem Sinne fördert das Programm den Einsatz experimenteller Methoden und unkonventioneller Ansätze, um diese Erfahrungen zu artikulieren und die Art und Weise zu verändern, wie wir das kulturelle Erbe wahrnehmen“, heißt es in der ChwB-Ausschreibung.
„Archivierung von Trennungen“, „Vermächtnis von Krisen“ und „Erzählung und Interpretation“ sind die drei Themen dieser Ausgabe.
Das Heritage Space Fellowship ist, wie beschrieben, „eine Plattform, die darauf abzielt, Räume für kritische und kreative Reflexion über immaterielles Erbe zu schaffen und Brücken zwischen Gemeinschaften und Kulturschaffenden zu schlagen“.
„Durch ein strukturiertes Programm aus Mentoring sowie technischer und finanzieller Unterstützung haben die ausgewählten Teilnehmer die Möglichkeit, Projekte zu entwickeln, die die lokale Geschichte erforschen und dokumentieren und so Arbeiten zu schaffen, die neue Aspekte des Erbes präsentieren, die mit zeitgenössischen Perspektiven verknüpft sind“, heißt es in der Beschreibung für die 2016 gestartete Plattform und hat bisher 52 Projekte in verschiedenen Medien unterstützt, darunter zeitgenössische Kunst, Filmemachen, Schreiben und Geschichtenerzählen Digital- und Forschungsprojekte zu alternativen Archiven. Das Programm hat bereits ein neues Format herausgebracht, um die Zeit für die Realisierung von Projekten zu verlängern.
„Durch die Umstellung auf eine zweijährige Auflage erweitert das Programm die Möglichkeiten der Projektentwicklung und bietet einen längeren Zeitraum für Forschung, Experimente und Produktion von Werken.“ Durch ein strukturierteres System von Mentoring und interdisziplinärer Zusammenarbeit soll dieses neue Format ein tieferes Engagement ermöglichen, bei dem die Teilnehmer den nötigen Raum haben, ihre Ideen substanzieller zu erforschen und nachhaltigere Ansätze zu entwickeln“, heißt es in der Ankündigung.