Fußball

Zeqiri debütiert mit einem Tor und will in die Schweiz zurückkehren

Andi Zeqiri

Nachdem Andi Zeqiri in den letzten Minuten des Sommer-Transferfensters von Genk zu Standard Lüttich transferiert wurde, hat er nun sein nächstes Ziel. So viele Tore wie möglich erzielen und die Rückkehr zum Schweizer Vertreter sicherstellen. Der Anfang sieht positiv aus. Am Freitag erzielte Zeqiri bei seinem Debüt bei Standard, das wie Genku in der belgischen Elite spielt, ein Tor.   

Der 25-Jährige, der elf Länderspiele für die Schweiz absolviert hat, wurde für zwei Saisons an Standard Lüttich ausgeliehen. 

Zeqiri entwickelte sich als Fußballer in der Schweiz bei der Waadtländer Jugend und bei Lausanne-Sport, während er auch bei der Jugend von Juventus Karriere machte. 

Nach guten Leistungen mit der ersten Mannschaft von Lausanne-Sport machte er einige große Schritte, die jedoch nicht sehr erfolgreich waren. 

Er wurde nach Brighton in die Premier League und nach Augsburg in die Bundesliga transferiert, um in den Schweizer Fußball nach Basel zurückzukehren. Von Basel wechselte er erneut nach Brighton, um dann bei Genk weiterzumachen. 

„Der Fußball ist sehr dynamisch, es gibt schnelle Bewegungen“, sagte Zeqiri, als er in den letzten Momenten nach dem Grund für die Leihe zu Standard Lüttich gefragt wurde, schreibt „Blick“. 

„Ich möchte spielen, Tore schießen. Weil ich zum Vertreter zurückkehren möchte.“ 

Bei Genku saß Zeqiri in den ersten sechs Spielen der neuen Saison auf der Bank. 

Trainer Thorsten Fink sagte, dass es im Angriff der Mannschaft viel Konkurrenz gebe. 

„Andy ist ein guter Spieler. Ich mag es wirklich und es könnte leicht der Angriff Nummer eins sein. Aber mit Tolu Arokodar haben wir einen Fußballspieler, der etwa zwei Meter groß ist und eine Geschwindigkeit von 36 km/h hat. Er hat in den ersten fünf Spielen vier Tore geschossen und ist deshalb Stammspieler“, sagte Fink. 

Aber Zeqiri sei kein Fußballer, der die Rolle des Reservespielers einnehmen möchte, so Fink weiter. 

„Andi hat einen starken Charakter. Mir gefällt es sehr. Aber er ist in einem Alter, in dem er Spiel braucht. Und ich hoffe, dass er bei Standard Lüttich zum Einsatz kommt“, fügte Fink hinzu. 

Und seit dem ersten Spiel war Zeqiri der Starter der neuen Mannschaft auf der Reise nach Denderi. Beim Sieg schoss er sogar ein Tor.

Er genießt das volle Vertrauen des Trainers von Standard Lüttich und des Sportdirektors. 

„Ich mag ihre Mentalität. Sie arbeiten mit Fußballern wie mir. Bei Genku habe ich jede Woche alles gegeben, was ich konnte. Aber ich blieb in der Reservebank. Ich hatte keine Chance zu zeigen, dass ich der Beste im Wettbewerb war. Deshalb habe ich den Vereinsverantwortlichen gesagt, dass wir eine Lösung finden müssen“, sagt Zeqiri.  

Zeqirs Leihe läuft bis 2026, während Standard Lüttich die Option hat, ihn zu kaufen. Wenn dies realisiert wird, werden etwas mehr als drei Millionen Euro für Zeqiri ausgegeben. So viel Geld hatte Basel nach dem Verkauf an Brighton mit ihm verdient. Mit 18 Toren war der 24-Jährige damals bester Torschütze der Mannschaft. 

„Ich würde zu diesem Zeitpunkt gerne in Basel bleiben. Aber leider ist dies nicht geschehen.“ 

Die häufigen Teamwechsel von Zeqiri sind mittlerweile etwas Alltägliches. Er hat in den letzten vier Jahren fünf Vereine gewechselt.