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Ulpiana und Vllaznia sind ausgeschlossen, die Polizei ermittelt ebenfalls

KF Ulpiana

Ulpiana 1926 aus Lipjan und Vllaznia aus Pozherani wurden von den Wettbewerben der Ersten Liga des Kosovo im Fußball ausgeschlossen. Diese Entscheidung wurde am Freitag von der Disziplinar- und Ethikkommission des Fußballverbandes des Kosovo getroffen.

Ulpiana und Vllaznia wurden ausgeschlossen, weil sie das Spiel zwischen ihnen manipuliert hatten. Und die nächste Ausgabe des Wettbewerbs wird in der zweiten Liga ausgetragen, nämlich in der dritten Ebene der kosovarischen Fußballwettbewerbe.

Ulpiana und Vllaznia standen sich am 7. April im Stadion „Sami Kelmendi“ in Lipjan gegenüber. Die Gastmannschaft gewann 4:3. Die Gremien der FFK, zunächst die Wettbewerbskommission und dann die Disziplinarkommission, stellten fest, dass „die örtliche Mannschaft in der zweiten Hälfte des Spiels einen deutlichen Mangel an Engagement im Spiel an den Tag legte, indem sie den Gegnern bewusst viele Räume zuließ und das Spiel zunichte machte.“ Arbeitserleichterung für den Teamgast Diese Situation spiegelte sich auch in der Torausbeute wider, so dass das Ergebnis von 3:1 auf 3:4 gedreht werden konnte.

Dem Beschluss zufolge hatte Ulpiana Möglichkeiten zum Ausgleich, verzichtete jedoch bewusst darauf.

„Außerdem stellen die Kommunikation der Spieler mit telefonischen Mitteilungen über die Entwicklung und den Ausgang des Spiels sowie die Daten aus anderen vertraulichen Berichten ausreichende Beweise für die Entscheidungsfindung in dem von der Wettbewerbskommission eingeleiteten Fall dar“, so die Entscheidung des Disziplinars liest weiter.

Ausgeschlossene Vereine haben acht Tage Zeit, um Berufung einzulegen.

Beide Vereine bestritten Absprachen.

Neben den Gremien des Fußballverbandes des Kosovo wird auch die Polizei des Kosovo an der Organisation des Spiels Ulpiana – Vllaznia beteiligt sein. Dies wurde am Freitag bekannt gegeben.

„Wir teilen Ihnen mit, dass die Generalstaatsanwaltschaft in Pristina die Polizei ermächtigt hat, Ermittlungsmaßnahmen durchzuführen, mit dem Ziel, Beweise und Informationen im Zusammenhang mit dieser Angelegenheit zu sammeln“, sagte Laureta Ulaj, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, gegenüber KOHËN.

Betrugsfälle im kosovarischen Fußball, deren Verdacht sich im letzten Teil der Meisterschaft verstärkt, wurden bereits untersucht. Doch in zwei Fällen gab es konkrete Maßnahmen. In einem der Gremien der FFK und einem anderen der Staatsanwaltschaft. Dies ist der dritte Fall.

Der Fußballverband wurde wiederholt angegriffen, weil er bei Verdacht auf Absprachen nicht stark genug vorgegangen sei.

Am Freitag besprach das Exekutivkomitee von FFK auch das Spiel Ulpiana – Vllaznia. Das höchste Exekutivorgan hat Nulltoleranz gegenüber Betrug und anderen negativen Phänomenen versprochen. Das Exekutivkomitee wird vom Vorsitzenden der FFK, Agim Ademi, geleitet.

„Bezüglich des Spiels der Raiffeisen First League, Ulpiana 1926 – Vllaznia, stellt das Exekutivkomitee die Meinung klar, dass die zuständigen Kommissionen und Gremien im Einklang mit den Fakten und Vorschriften der FFK und dem geltenden Recht entscheiden werden“, heißt es in der Mitteilung des FFK.

Der Verband hat seine Kommissionen voll unterstützt.

„Das Exekutivkomitee der FFK verspricht, dass es sich stets für die Interessen des Fußballs einsetzen wird, wozu es aufgerufen ist.“ „Wenn wir sagen, das Interesse des Fußballs, dann in jedem Fall das Interesse der Vereine, aber nur, wenn alles in Ordnung ist und den Spielregeln entspricht, sonst gibt es null Toleranz für jede negative Aktion oder jedes negative Phänomen“, heißt es in der Ankündigung geht weiter.

Ulpiana von Lipjan und Vllaznia von Pozherani haben eine Verschwörung bestritten. Sie deuteten an, dass sie vermuten, dass die Entscheidung getroffen wurde, einem dritten Verein zu dienen, nämlich Flamurtar aus Pristina.