Mindestens 22 Menschen starben bei israelischen Luftangriffen in Rafah

Bei israelischen Luftangriffen in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens seien mindestens 22 Menschen getötet worden, darunter sechs Frauen und fünf Kinder, teilten Gesundheitsbeamte des Gazastreifens mit, berichtet die Agentur AP.

Eines der bei den Anschlägen in der Nacht zum Montag getöteten Kinder war erst fünf Tage alt.

Israel hat seit Beginn des Krieges am 7. Oktober regelmäßig Luftangriffe auf Rafah geflogen und mit der Entsendung von Bodentruppen gedroht. Rafah sei die letzte große Hochburg der Hamas in Gaza. Über eine Million Palästinenser haben in der Stadt an der Grenze zu Ägypten Zuflucht gesucht. Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Verbündeten haben Israel aus Angst vor einer humanitären Katastrophe aufgefordert, Rafah nicht zu besetzen.

US-Außenminister Antony Blinken hat am Montag seine siebte diplomatische Mission im Nahen Osten seit Beginn des Israel-Hamas-Krieges vor mehr als sechs Monaten begonnen, berichtet Associated Press.

Blinkens Besuch – der etwas mehr als einen Tag in Saudi-Arabien umfasst, bevor er am Dienstag und Mittwoch Stopps in Jordanien und Israel einlegt – findet vor dem Hintergrund erneuter Besorgnis über die Ausbreitung des Konflikts im Nahen Osten und der einst vielversprechenden Aussichten auf eine effektive Annäherung zwischen Israel und Saudi-Arabien statt.

Israel weigert sich, eine der Hauptbedingungen der Saudis für die Normalisierung der Beziehungen in Betracht zu ziehen: die Schaffung eines palästinensischen Staates.