Ein Mann hat am Samstag im österreichischen Villach einen 14-jährigen Jungen erstochen und vier weitere verletzt.
Der 23-jährige Tatverdächtige wurde von der Polizei festgenommen. Es handele sich nach Behördenangaben um einen syrischen Staatsbürger mit Aufenthaltserlaubnis in Österreich.
Alle Opfer waren männlich. Zwei erlitten schwere und zwei leichte Verletzungen.
Das Motiv ist laut Polizei unbekannt. Die Behörden untersuchen die persönliche Vergangenheit des Angreifers.
Der Vorfall löste unmittelbare Reaktionen der rechtsextremen Freiheitspartei aus. Erwin Angerer von dieser Partei sagte, man habe immer wieder „vor den Folgen einer fürchterlichen Asylpolitik gewarnt“.
Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums suchten im Jahr 25 knapp 2024 Ausländer um Asyl. Die größte Gruppe stammte aus Syrien, gefolgt von Afghanistan. Mehrere europäische Länder, darunter Österreich, erklärten im Dezember, sie würden aufgrund der unklaren Umstände in deren Heimatland nach dem Sturz des Regimes von Bashar al-Assad keine Entscheidungen über Asylbewerber aus Syrien treffen.