DIE WELT

Russlands Angriffe gehen weiter, fünf Tote in der Ukraine

Das getroffene Gebäude in Kiew

Das getroffene Gebäude in Kiew

Nach Angaben ukrainischer Behörden wurden bei russischen Angriffen am späten Freitagabend in der südostukrainischen Stadt Saporischschja zwei Menschen getötet und drei weitere im Norden und Osten des Landes.

Der Gouverneur der Region Saporischschja, Ivan Fedorov, schrieb über die Messaging-App Telegram, die Stadt sei mehr als zehnmal getroffen worden, wobei zwei Menschen getötet und neun verletzt worden seien.

Im Internet veröffentlichte Fotos zeigten Rettungsteams bei der Suche in Trümmern sowie in Wohnblöcken und Häusern mit schwer beschädigten Fenstern und Fassaden.

In der Region Sumy an der Nordgrenze der Ukraine zu Russland warfen russische Streitkräfte nach Angaben der Staatsanwaltschaft mindestens sechs Bomben auf das Dorf Krasnopillia ab, wobei zwei Menschen getötet und mindestens zwei verletzt wurden.

In der östlichen Region Donezk, einem wichtigen Punkt beim Vormarsch Russlands nach Westen, hätten russische Streitkräfte laut Staatsanwaltschaft drei Bomben auf die Stadt Kostjantyniwka nahe der Frontlinie abgeworfen und dabei eine Person getötet.

In der südrussischen Stadt Rostow am Don sagte der amtierende Regionalgouverneur Juri Sljussar, eine ukrainische Drohne habe den 17. Stock eines Wohnhauses getroffen und dabei zwei Menschen verletzt. Die Luftabwehr habe eine Reihe von Drohnen zerstört, schrieb er auf Telegram.

In der südrussischen Region Woronesch sagte der Regionalgouverneur Alexander Gussew, mehr als zehn ukrainische Drohnen seien zerstört worden. Es wurden keine Schäden oder Opfer gemeldet.

Der Kreml gab diese Woche bekannt, dass der russische Präsident Wladimir Putin in einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump vereinbart habe, einen 30-tägigen Waffenstillstand im Bereich der Energieinfrastruktur einzuhalten.

Dieses Abkommen war nicht so umfassend wie die von den USA geforderte und von der Ukraine akzeptierte Vereinbarung über einen vollständigen 30-tägigen Waffenstillstand. Für nächste Woche sind Gespräche zur Herbeiführung eines Waffenstillstands in Saudi-Arabien und separat mit russischen und ukrainischen Regierungsvertretern geplant.