Der frühere Präsident Russlands, Dmitri Medwedew, war in den letzten Tagen, insbesondere nach der Offensive der Ukraine in der russischen Region Kursk, in sozialen Netzwerken verstärkt mit Drohungen aktiv. Die letzte Drohung richtet sich an Deutschland.
Medwedew hat den Artikel der deutschen Zeitung Bild kommentiert, in dem betont wurde, dass deutsche Panzer nach Russland zurückgekehrt seien, und spielte damit auf deutsche Panzerspenden an die ukrainische Armee an, die nun in der Offensive auf russischem Territorium eingesetzt werden.
„Die deutsche Bildzeitung veröffentlichte einen revanchistischen Artikel, in dem sie stolz die Rückkehr deutscher Panzer auf russischen Boden verkündet. Als Reaktion darauf werden wir alles tun, um die letzten russischen Panzer auf den Platz der Republik zu bringen“, sagte Medwedew.
Der ehemalige Präsident Russlands bezog sich auf den Platz in Berlin, auf dem sich der Bundestag befindet.
Medwedew äußerte sich zuvor zur Offensive der Ukraine und sagte, Russland solle nicht länger über Beschränkungen sprechen, wenn es um ukrainisches Territorium gehe.
„Von nun an sollte es für die militärische Sonderoperation (so nennen die Russen den Krieg in der Ukraine) keine Einschränkungen mehr geben. Jetzt kann und sollte es offen und diplomatisch besprochen werden“, sagte Medwedew.