Der französische Präsident Emmanuel Macron besuchte am Freitag Beirut. Dieser Besuch erfolgt im Anschluss an die Ernennung des neuen Präsidenten des Libanon, Joseph Aoun, der als dem Westen nahestehend gilt. Seine Ernennung gilt als wichtiger Schritt für die politische Stabilität des Libanon, nachdem das Land zwei Jahre lang keinen Präsidenten hatte, berichtete die Nachrichtenagentur Associated Press.
Macron wird dort mit dem neuen Präsidenten und anderen Beamten zusammentreffen.
Der neue Präsident hat den erfahrenen Diplomaten und Juristen Nawaf Salam als Premierminister vorgeschlagen, der derzeit als Präsident des Internationalen Gerichtshofs fungiert und diese Position seit Anfang letzten Jahres innehat.
Seine Bewerbung um das Amt des Premierministers hat beim libanesischen Volk Hoffnungen geweckt, da von ihm erwartet wird, dass er Gelder aus dem Westen und ölreichen arabischen Ländern anzieht, um den Wiederaufbauprozess zu unterstützen. Tausende Libanesen haben ihre Ersparnisse verloren, nachdem der Bankensektor infolge der Wirtschaftskrise zusammengebrochen war.
Ob sich Macron auch mit Salam treffen wird, ist unklar.