Russland werde weiterhin vom ukrainischen Militär genutzte Standorte angreifen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow, wie Reuters am Sonntag berichtete.
Der russische Spitzendiplomat machte diese Aussage, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt hatte, Russland habe an einem Tag über 70 Angriffe verübt.
Lawrow fügte hinzu, dass der tödliche Raketenangriff auf ein Wohngebäude in Kiew letzte Woche „absolut kein ziviles Ziel“ gewesen sei.
„Wir werden weiterhin die Standorte ins Visier nehmen, die vom ukrainischen Militär, einigen ausländischen Söldnern und Ausbildern genutzt werden, die die Europäer offiziell entsandt haben, um bei der Bekämpfung russischer ziviler Standorte zu helfen“, sagte Lawrow in einem am vergangenen Donnerstag aufgezeichneten Interview mit CBS.
Der Anschlag in Kiew, bei dem mindestens zwölf Menschen ums Leben kamen, löste eine heftige Reaktion von US-Präsident Donald Trump an den russischen Präsidenten Wladimir Putin aus.
„Wladimir, HALT!“ Trump schrieb in seinem sozialen Netzwerk.
Selenskyj sagte am Sonntag, die Lage sei schwierig, da der Krieg an mehreren Fronten stattfinde.
