Die Türkei hat eine Person namens Liridon Rexhepi festgenommen, der verdächtigt wird, der Chef des israelischen Finanznetzwerks Mossad zu sein. Wie die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu Agency schreibt, wurde der Verdächtige von der Anti-Terror-Abteilung in Istanbul festgenommen.
Er wird verdächtigt, das Finanznetzwerk des Mossad in der Türkei verwaltet zu haben. Mossadi ist Israels nationaler Geheimdienst.
Den Verdachtsmomenten zufolge hat der Tatverdächtige im Auftrag des israelischen Geheimdienstes Drohnenaufnahmen und psychologisch-operative Maßnahmen gegen palästinensische Politiker durchgeführt. Er wird verdächtigt, Geld an Außendienstmitarbeiter in der Türkei überwiesen zu haben, die Informationen mit Bezug zu Syrien zusammengetragen haben.
VIDEO – Moment der Festnahme:
Berichten zufolge haben die türkischen Behörden alle Bewegungen auf den Konten des Verdächtigen verfolgt. Der Verdächtige wurde am 30. August festgenommen. Laut AA gab er gegenüber der Polizei zu, Geld überwiesen zu haben.
Wie die „Anadolu Agency“ schreibt, habe Rexhepi auch aus dem Kosovo Geld in die Türkei überwiesen. Es wird vermutet, dass er dies über Mikrofinanzinstitutionen und Kryptowährungen getan hat.
Die Justizministerin des Kosovo, Albulena Haxhiu, hat bestätigt, dass die Türkei im Fall des in der Türkei festgenommenen kosovarischen Staatsbürgers unter dem Verdacht, er sei der Finanzchef des israelischen Mossad in Istanbul, Fragen an den Kosovo gerichtet habe. Sie hat gesagt, dass, wenn es Details gibt, die veröffentlicht werden können, diese veröffentlicht werden.
„Sie schickten uns auch schriftliche Fragen zu dem betreffenden Fall, als ich an dieser Konferenz teilnahm, und aufgrund der Sensibilität des Themas sind diese Themen im Allgemeinen heikel, insbesondere wenn Informationen weitergegeben werden, ohne dass entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.“ Ich habe den Leiter der Abteilung gebeten, mich nur über Angelegenheiten zu informieren, die der Öffentlichkeit mitgeteilt werden können. Deshalb bitte ich respektvoll darum, dass ich nach Abschluss dieser Konferenz schriftlich zu den zulässigen Fragen Stellung nehmen kann. Der Abteilungsleiter beschäftigt sich also bereits mit diesem Thema“, sagte Haxhiu am Dienstag in einer Pressekonferenz.
Foto von Liridon Rexhepi