Der amtierende Finanzminister Hekuran Murati hat, wie er sagte, die Opposition zum Nachdenken aufgefordert, um die Konstituierung der Versammlung zu ermöglichen.
Er sagte, dass dem Kosovo der Verlust von zinslosen Krediten in Höhe von 90 Millionen Euro drohen würde, die ihm von der Weltbank gewährt wurden und die seiner Aussage nach seit Mai letzten Jahres auf die Ratifizierung durch das Parlament warten.
„Die Oppositionsparteien hatten sich in der vorangegangenen Legislaturperiode geweigert, über die Ratifizierung abzustimmen. Nun machen sie auch die Bildung der neuen Legislaturperiode unmöglich, indem sie überhaupt nicht an der Abstimmung teilnehmen und so die Ratifizierung dieses Abkommens hinauszögern“, schrieb Murati.
Sollte das Abkommen nicht bis September ratifiziert werden, bestehe die Gefahr, dass diese Gelder dem Kosovo entzogen und einem anderen Staat gegeben würden, sagte er.
„Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Opposition die Verfassung der Versammlung reflektiert und ermöglicht und dann über dieses Abkommen abstimmt. Politische Ressentiments sollten unseren Staat nicht kosten“, schrieb Murati.
Die gewählten Abgeordneten werden heute zum 36. Mal zusammenkommen, um die neunte Legislaturperiode der Versammlung des Kosovo zu bilden.
Am Samstag scheiterten die Abgeordneten zum 35. Mal bei der Bildung eines neuen Parlaments. Wieder einmal gaben sich Vertreter beider politischer Lager gegenseitig die Schuld für das Scheitern.
