Das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit des Kosovo (NIPHK) erklärte, dass die unkontrollierte Müllentsorgung direkte Auswirkungen auf die Boden-, Wasser- und Luftverschmutzung habe, und forderte gleichzeitig eine ordnungsgemäße Müllentsorgung in allen Stadtteilen.
Das Institut schrieb auf Facebook dass Abfall das Risiko der Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Ruhr, Hepatitis A, Cholera und Infektionen der Atemwege erhöht.
„Abfälle tragen zur Umweltverschmutzung von Boden, Wasser und Luft bei und schädigen Ökosysteme und die Artenvielfalt. Ihre unkontrollierte Verbrennung setzt Rauch und schädliche Gase wie Dioxine und Furane frei, die chronische Atemwegserkrankungen, Allergien und in bestimmten Fällen sogar Krebs verursachen können“, schrieb die IHMK.
Das Institut fügte hinzu, dass die große Menge an Müll in Pristina und seine mangelnde Entsorgung eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstelle.
„Streunende Hunde und Katzen stellen zudem ein zusätzliches Risiko dar, da sie ihren Kot verstreuen, wodurch die Gefahr der Verbreitung von Infektionskrankheiten steigt und Lärm in den Stadtvierteln entsteht. Offene Mülleimerdeckel und regnerisches Wetter begünstigen die Verbreitung unangenehmer Gerüche und beeinträchtigen die Luftqualität“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Die IHMK fordert die Sicherstellung der Funktionsfähigkeit und Schließbarkeit der Müllcontainerdeckel, die regelmäßige Reinigung der Umgebung, eine Regelung der Inertabfallbewirtschaftung sowie ein Verbot der Ablagerung von Baustoffen auf städtischen Mülldeponien.