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Interreligiöser Dialog beginnt, Albaner sind ein Vorbild für religiöse Toleranz

interreligiöser Dialog

Foto: Driton Pacharada

Am Freitag fand in Pristina der Rundtisch „Interreligiöser Dialog“ statt. 

Zef Gashi, Präsident der Drita Foundation – der Stiftung, die den Runden Tisch organisiert hatte – rief die Menschen dazu auf, in einen Dialog zu treten, keine Unterschiede zu machen und den Frieden zu bewahren. 

„Unser Ziel ist es, das Gemeinsame zu stärken, ohne das Unterschiedliche zu kompromittieren. Wir müssen das Verbindende stärken, ohne zuzulassen, dass Unterschiede die Liebe dominieren. Wir möchten diesen Runden Tisch in den kommenden Jahren fortsetzen, weil wir davon überzeugt sind, dass Frieden kein statischer Zustand ist, sondern ein Lebensmodell, das von allen gepflegt werden muss. In dieser Zeit, in der die Welt vor zahlreichen Herausforderungen steht, senden wir heute eine klare Botschaft: Dialog ist der einzige Weg, eine gerechte, gleichberechtigte und friedliebende Gesellschaft aufzubauen“, sagte Gashi. 

Und Parlamentspräsident Glauk Konjufca sagte, dass es im albanischen Volk historisch gesehen nie einen religiös motivierten Konflikt gegeben habe. Er betonte, dass es keinen geeigneteren Ort für den interreligiösen Dialog gebe als den Kosovo. 

„Es ist wirklich bemerkenswert, dass in unserer Gesellschaft, in unserem religiös geprägten Volk, kein Schock zu spüren ist … Nur wenige Völker haben Immunität erfahren. Das albanische Modell muss genutzt und verbreitet werden … es ist ein Reichtum, den wir besitzen. Zusammenleben bedeutet viel mehr als gegenseitige Toleranz. Nirgendwo auf der Welt kann es Komfort, Frieden, Stabilität und Wohlstand geben, wenn die Mehrheit dagegen ist“, sagte er. 

Der apostolische Delegat des Vatikans, Jean Marie Speich, erklärte, das albanische Modell solle in puncto religiöse Toleranz ein Beispiel für den gesamten Kontinent sein. 

Der Weg zu Glück und Zusammenleben liegt nicht nur im politischen Aspekt, sondern im Dialog und friedlichen Zusammenleben zwischen Vertretern verschiedener Kulturen und Religionen auf dem Balkan. Der Heilige Stuhl fördert den interreligiösen Dialog seit langem. Der Weg zum Frieden führt über Toleranz und Dialog. Deshalb ist der Heilige Stuhl am albanischen Modell interessiert, denn in Ihrer Kultur gibt es seit Jahrhunderten eine Lebensweise, die Sie seit Jahrhunderten fördern und zu wichtigen Ereignissen führen.