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Cakolli zur Sackgasse mit der Versammlung: Eine Verhöhnung der Bürger

Eugene Cakolli

Eugen Cakolli vom Demokratischen Institut des Kosovo bezeichnete das Vorgehen der Kosovo-Versammlung seit dem 15. April als Verhöhnung der Bürger des Kosovo.

Am heutigen Sonntag trat die Versammlung zum siebten Mal nicht zusammen. Über den Vorschlag der Vetëvendosje-Bewegung, Albulena Haxhiu, als Parlamentspräsidentin herrscht weiterhin Stillstand. Sie erhält konstant nur 57 Stimmen.

„Die Versammlung macht sich weiterhin lächerlich, nicht nur über sich selbst, sondern auch über die Bürger. Auch heute, an einem Sonntag, eine weitere Sitzung für fünf Minuten ‚Arbeit‘ – ohne wirkliche Veränderung. Die meisten Abgeordneten verspäten sich ohne jedes Gefühl der Dringlichkeit, weil sie weder die Eile noch den Willen haben, die Sackgasse zu überwinden. In diesem absurden Kreislauf weiß jeder, dass die Öffentlichkeit die politische Verantwortungslosigkeit satt hat. Wenn also wirklich der Wille zu einer Einigung besteht, wird diese weder zufällig im Saal noch unerwartet am Tag der Sitzung geschehen“, schrieb Cakolli auf Facebook.

Seiner Meinung nach würde sich eine mögliche Einigung in neuen Erklärungen und einer veränderten Darstellung, insbesondere seitens der Vetëvendosje-Bewegung, zeigen.

„Bis dahin geht die Theateraufführung weiter. Mit denselben Schauspielern, denselben Rollen und einem bekannten Ende. Leider auch mit der Tatsache, dass die Zuschauer immer noch ein anderes Ende erwarten – von derselben Besetzung und demselben Drehbuch“, fügte er hinzu.